Freitag, 25. März 2016

ExoMars auf dem Weg zum Mars

Nach gelungenem Start am 14. März 2016 in Baikonur ist der ExoMars Spurengas-Orbiter der ESA auf dem Weg zum Mars.
Der ExoMars Spurengas-Orbiter, ein gemeinsames Projekt der ESA und der russischen Raumfahrtagentur Roskomos, besteht aus dem Orbiter selbst und dem Landedemonstrator Schiaparelli (Entry, Descent and Landing Demonstrator Module, EDM).

Der ExoMars-TGO funktioniert bisher problemlos. In den nächsten zwei Wochen werden laut ESA die Flugsysteme des Raumschiffs kontinuierlich überprüft und in Betrieb gesetzt. Dazu gehören die Stromversorgung, die Kommunikationssysteme, Sternensensoren sowie Leit- und Navigationssysteme.


ExoMars besteht aus zwei Missionen: Nach der nun laufenden ersten Mission wird 2018 die zweite folgen: Diese besteht aus einem Marsrover und einer Landeplattform mit wissenschaftlichen Instrumenten. Die Hauptaufgabe des Programms ExoMars ist die Beantwortung der Frage, ob der Mars einstmals belebt war oder gar immer noch ist.

Bilder: ESA



Montag, 13. Februar 2012

Erfolgreicher Start der neuen ESA-Trägerrakete Vega


Die neue ESA-Trägerrakete Vega hat ihren Qualifikationsflug von Europas Raumflughafen in Kourou in Französisch-Guayana aus erfolgreich absolviert.
(Bild: ESA).
Mit der Vega wird die von Kourou aus eingesetzte Trägerfamilie erweitert. Die Vega hob um 11.00 Uhr MEZ (07.00 Uhr Ortszeit) von ihrer neuen Startanlage ab.

Die Startkapazitäten der Vega sind für ein breites Spektrum an Satelliten zwischen 300 kg und 2500 kg ausgelegt.

Damit ergänzt die Vega die Europa zur Verfügung stehenden Raketen,nämlich den Schwerlastträger Ariane-5 und die mittelgroße Sojus.

Die Entwicklung des Vega-Trägers war 2003 in Angriff genommen worden. Sieben Mitgliedstaaten - Belgien, Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien, Schweden und die Schweiz - haben beigetragen. Das vorgebliche Hightech-Land Deutschland dagegen mal wieder nicht!

Alle drei Feststoffantriebsstufen der Vega liefen nach Plan. Die Oberstufe steuerte anschließend auf 1450 km Höhe in eine kreisförmige, um 69,5° gegen den Äquator geneigte Umlaufbahn und entließ dort ihre wichtigste Nutzlast, den Satelliten LARES.

Mit einem weiteren Manöver erreichte die Oberstufe daraufhin auf nur 350 km Höhe den niedrigsten Punkt einer elliptischen Umlaufbahn, um den Satelliten ALMASat-1 und die sieben winzigen Cubesat-Pikosatelliten auf ihren Umlaufbahnen auszusetzen.

Film zum Start auf der ESA-Website:
www.esa.int/esaCP/SEM0QLYXHYG_Germany_0.html

Freitag, 21. Oktober 2011

Historischer Start in Kourou


Heute wurden die beiden ersten Satelliten des globalen europäischen Navigationssatellitensystems Galileo von der ersten russischen Sojus-Trägerrakete in den Weltraum gebracht, die je von Europas Raumflughafen in Französisch-Guayana aus gestartet ist.

Der Sojus-Flug hob um 12.30 Uhr MESZ vom neuen Startkomplex im CSG ab. Sämtliche Stufen der Sojus funktionierten einwandfrei, und die Fregat MT-Oberstufe setzte die Satelliten 3 Stunden und 49 Minuten nach dem Start in ihrer Zielbahn in 23 222 km Höhe aus.

Der Start der nächsten beiden Galileo-Satelliten ist für den Sommer 2012 geplant.
Nächster ESA-Start allgemein: Hier klicken!


Bild: ESA

Montag, 27. August 2007

30-jähriges Jubiläum für die Voyager-Sonden!


Ein geradezu unglaubliches Jubiläum, das zu feiern nun wirklich niemand erwarten konnte, beim Start der beiden Sonden im August und September 1977 (!).

Voyager 2 wurde am 20.08.1977 und Voyager 1 am 05.09.1977 gestartet. Und sie senden immer noch Informationen aus der inzwischen dreifachen Entfernung Erde - Pluto.


Während der ersten zwölf Jahre ihrer Odyssee besuchten die Sonden die Planeten Jupiter, Saturn sowie deren Monde. Voyager 2 passierte außerdem zum ersten Mal überhaupt die fernen Welten von Uranus und Neptun. Die Sonden sendeten nie zuvor gesehene Bilder und jede Menge wissenschaftliche Daten. Sie gaben Einsicht in Jupiters turbulente Atmosphäre, die Dutzende von interagierenden Sturmsysteme enthält und sie fotografierten erstmals ausbrechende Vulkane auf dem Jupitermond Io. Sie zeigten außerdem Wellen und feine Strukturen in Saturns eisigen Ringen.


Die letzten 18 Jahre untersuchten die beiden den Raum jenseits aller Planeten unseres Sonnesystems, die sogenannte äußere Heliosphäre (Helios = Griechisch für Sonne).

Und das Erstaunliche dabei: Sie funktionieren immer noch nach inzwischen 30 Jahren!

Voyager 1 ist gegenwärtig das fernste von Menschen hergestellte Objekt. Es befindet sich zur Zeit in 15,5 Milliarden Kilometer Entfernung zur Sonne (in Zahlen: 15.500.000.000 km). Voyager 2 ist ungefähr 12.5 Milliarden Kilometer entfernt. Ursprünglich als 4-Jahres-Mission zum Jupiter und Saturn konzipiert, konnte das Unternehmen ständig ausgeweitet werden aufgrund der außerordentlichen technischen Zuverlässigkeit und einer selten günstigen Konstellation der Planeten. So wurde aus der Zweiplaneten- eine Vierplaneten-Tour.


Im Dezember 2004 passierte Voyager 1 die letzte Grenze unseres Sonnensystems. Das ist eine turbulente Region, ungefähr 14 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt, in der der Sonnenwind abgebremst wird, weil er mit den dünnen Gaspartikeln kollidiert, die den Raum zwischen den Sternen füllen. Voyager 2 müsste diese Gegend ebenfalls gegen Ende des Jahres erreichen und die Sonden befinden sich damit endgültig auf dem Weg zu den Sternen, um dann frei nach dem Star-Trek-Motto "dahin zu fliegen, wo noch nie ein Mensch - oder eines seiner Werke - vorher gewesen ist".


Jedes Raumschiff führt fünf vollständig funktionierende wissenschaftliche Instrumente mit sich, die den Sonnenwind, Energiepartikel, Magnetfelder und Radiowellen untersuchen. Die Sonden sind zu weit von der Sonne entfernt, um noch deren Energie nutzen zu können.


Wenn also Captain James Kirk sie kommandieren würde, könnte er mit seinem berühmten Kommado "Energie!" lediglich 300 Watt mobilisieren! Das ist gutes Glühbirnen-Niveau. Ihre langlebigen radioisotopischen thermoelektrischen Generatoren stellen diese Energie zur Verfügung.


Empfangen wird dieser aus der gewaltigenDistanz kaum noch messbare Mikroimpuls vom sogenannten "Deep Space Network", einem rund um die Welt verteilten System von gewaltigen Antennen. 14 Stunden dauert es inzwischen, um ein Signal von Voyager 1 zu empfangen! Jede der beiden Sonden legt dabei am Tag weitere 1,6 Millionen Kilometer zurück.


Beide Raumschiffe haben eine goldene Platte an Bord mit Grüßen, Bildern und Geräuschen von der Erde. Die Platten geben außerdem Anweisungen, wie man die Erde findet für den Fall, dass irgendwer oder irgendwas die Geräte jemals dort draußen aufliest. Bleibt nur zu hoffen, das das dann nicht die Falschen sind ...


Weitere Details auf:

http://www.nasa.gov/voyager and http://voyager.jpl.nasa.gov/ .

Sonntag, 26. November 2006

Willkommen im Blog!!!

Hallo zusammen, willkommen auf unserem neuen faerbernet-Weblog!
Jetzt besteht Gelegenheit, reinzuschauen, eigene Gedanken und Beiträge als Kommentare zu liefern, die wiederum von allen Mitgliedern, Freunden und Gelegenheitsbesuchern eingesehen und kommentiert werden können. Viel Spaß. Wir üben das einfach mal ein bisschen!
Gruß
Euer Webmaster